Kein Transfer, kein Problem 11FREUNDE

November 2024 · 2 minute read

Ein denk­wür­diger Tag mit vielen Irrungen und Wir­rungen endete mit einer wun­der­vollen Szene. Josip Jura­novic legte den Ball am Fünf­me­ter­raum bereit, von der Wald­seite erhob sich ein freu­diges Cre­scendo und Jerome Rouss­illon erzielte doch noch sein Tor. Dass das Ach­tel­fi­nale im DFB-Pokal seit etwa fünf Minuten beendet war, spielte dabei keine Rolle.

Der fran­zö­si­sche Außen­ver­tei­diger in Diensten des 1. FC Union wurde laut­stark beju­belt, obwohl ihm in der letzten Aktion des Spiels das unfrei­wil­lige Kunst­stück gelungen war, einen Konter auf das leere Tor noch zu ver­geigen. Er ist der erste Spieler, der nach so einem Fehl­schuss von uns vor der Kurve gefeiert wird“, sagte Rani Khe­dira und lachte. Das spricht ein Stück weit auch für unsere Mann­schaft.“

Union in den inter­na­tio­nalen Medien so prä­sent wie nie

Doch nicht nur aus diesem Grund war der 2:1‑Sieg gegen den VfL Wolfs­burg, durch den Union zum zweiten Mal in Folge das Vier­tel­fi­nale erreicht, ein wei­terer Beweis für den außer­or­dent­li­chen Cha­rakter dieser Mann­schaft. Zum dritten Mal in vier Spielen in diesem Jahre gerieten die Ber­liner in Rück­stand – und wieder gelang ihnen ein Come­back-Sieg. Das macht was mit der Truppe“, sagte Khe­dira.

Doch die größten Wid­rig­keiten boten sich dem Klub nicht auf dem Rasen. In den 24 Stunden vor dem Spiel waren die Ber­liner in den über­re­gio­nalen und inter­na­tio­nalen Medien so prä­sent gewesen wie noch nie, um das Pokal­ach­tel­fi­nale ging es dabei aber nicht. Zum ersten Mal domi­nierte Union die Trans­fer­ti­cker am soge­nannten Dead­line Day.

Wir wollten uns kein Alibi schaffen und die Mann­schaft hat es gut weg­ge­steckt“

Urs Fischer

Isco befindet sich auf dem Weg nach Berlin, Isco ist beim Medi­zin­check ange­kommen, Isco steht kurz vor der Unter­schrift. Die sich anbah­nende Ver­pflich­tung des fünf­fa­chen Cham­pions-League-Sie­gers wurde in Echt­zeit begleitet – und schei­terte dann spek­ta­kulär.

Für die Spiel­vor­be­rei­tung sei das sicher­lich nicht optimal“ gewesen, sagte Trainer Urs Fischer hin­terher. Er habe sich ange­sichts der Ereig­nisse die Frage gestellt, ob man am letzten Tag des Trans­fer­fenster viel­leicht lieber keine Spiele ansetzen sollte. Aber wir wollten uns kein Alibi schaffen und die Mann­schaft hat es gut weg­ge­steckt.“ Nach einem Sieg lässt sich das leicht mit Fischers bekannter Nüch­tern­heit sagen.

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